Selbständige Ingenieure bewegen sich in einem komplexen beruflichen Umfeld, das durch technologischen Wandel, enge Projektverflechtungen und umfangreiche gesetzliche Anforderungen geprägt ist. Mit der Vielzahl an Schnittstellen steigt auch das Risiko beruflicher Haftung, sodass ein Schaden schnell erhebliche finanzielle Folgen nach sich ziehen kann.
Neben der Absicherung berufsbedingter Haftungsrisiken sind auch Schutzmaßnahmen für Betrieb, Vermögenswerte und rechtliche Auseinandersetzungen essenziell. Denn nicht nur Fehler in der Planung, sondern auch unvorhergesehene Ereignisse wie Sachschäden oder rechtliche Konflikte können den Geschäftsbetrieb belasten oder sogar gefährden.
Ein auf individuelle Anforderungen und Ziele abgestimmtes und maßgeschneidertes Absicherungskonzept sorgt für Stabilität und unternehmerische Handlungsfreiheit. Wer vorausschauend plant, schafft die Grundlage für langfristigen Erfolg.
Berufshaftpflicht für Ingenieure – Sicherheit bei beruflicher Verantwortung
Im Arbeitsalltag von Ingenieuren kann bereits ein kleiner Planungsfehler weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen. Ob bei der statischen Berechnung, der Objektüberwachung, der technischen Beratung oder einer gutachterlichen Stellungnahme, Fehler passieren schnell, und die Haftung trifft nicht nur Einzelpersonen, sondern oft auch das gesamte Büro. In vielen Fällen haftet die verantwortliche Person mit dem Privatvermögen – auch für Versäumnisse von Angestellten oder externen Mitarbeitenden.
Eine leistungsstarke Berufshaftpflichtversicherung bietet den notwendigen Schutz, um berufliche Risiken abzusichern und die wirtschaftliche Existenz dauerhaft zu sichern.
Versicherbar sind unter anderem:
- Schäden an Bauwerken oder Grundstücken
- Tätigkeiten im Ausland oder im Rahmen internationaler Projekte
- Einsätze als Generalplaner
- Verfahren vor Schieds- oder Schlichtungsstellen
- Nachhaftung ohne zeitliche Begrenzung – auch nach Projektabschluss
- Vermögensschäden durch Kostenüberschreitungen
- Schäden nach dem Umweltschadensgesetz
Ein individuell angepasstes Versicherungskonzept schafft die Grundlage, um Projekte sicher umzusetzen und sich dabei voll auf Planung und Innovation, statt auf potenzielle Haftungsrisiken konzentrieren zu können.
Schadenbeispiele
Projektbezogene Berufshaftpflicht – gezielter Schutz für Ingenieure bei Einzelvorhaben
Für viele Ingenieure ist die projektbezogene Berufshaftpflichtversicherung, auch Objektversicherung genannt, eine sinnvolle Ergänzung zur laufenden Jahresdeckung. Im Fokus steht der Versicherungsschutz für ein klar definiertes Bauvorhaben, losgelöst vom bestehenden Berufshaftpflichtvertrag. Besonders dann relevant, wenn hohe Deckungssummen gefordert werden oder verschiedene Planungspartner beteiligt sind.
Typische Anwendungsfälle:
- Bauherren verlangen projektbezogene Nachweise über eine gesonderte Berufshaftpflichtdeckung
- das Bauprojekt ist besonders komplex oder technisch anspruchsvoll
- mehrere Ingenieure oder Fachplanungsbüros arbeiten im Rahmen einer ARGE oder Generalplanung zusammen und benötigen einheitlichen Versicherungsschutz
Versicherbar sind unter anderem:
- Personen-, Sach- und Vermögensschäden infolge von Planungs-, Berechnungs- oder Bauüberwachungsfehlern
- Schäden durch Termin- oder Kostenüberschreitungen (ohne Sowiesokosten)
- Umweltschäden nach Umweltschadensgesetz
- Kosten für die Abwehr unberechtigter Ansprüche
- Nachhaftung über das Projektende hinaus
- Umwelthaftpflicht- und Umweltschadensrisiken
Die Objektversicherung bietet umfassenden Schutz für alle am Vertrag beteiligten Ingenieure, ob Tragwerksplaner, Fachingenieure, Prüfingenieure oder Projektsteuerer.
Die Höhe der erforderlichen Deckungssumme richtet sich nach dem Projektumfang und der Art der Maßnahme. Wichtig: Nicht nur unmittelbare Planungsfehler sind abgedeckt, sondern auch mögliche Folgeschäden wie Mietausfall oder Nutzungseinschränkungen.
Für Ingenieurbüros, die an großen oder internationalen Bauvorhaben beteiligt sind, bietet die projektbezogene Berufshaftpflicht eine passgenaue Lösung, um Risiken gezielt abzufedern und klare Verhältnisse für alle Beteiligten zu schaffen.
Schadenbeispiele
Wie viel kostet die projektbezogene Berufshaftpflichtversicherung?
Bevor Versicherungsgesellschaften die Berufshaftpflicht ausschließlich für ein Objekt versichern, prüfen sie das damit verbundene Risiko individuell. Um Ihnen ein verbindliches Angebot unterbreiten zu können, benötigen wir daher von Ihnen zunächst Informationen zu Ihrem Ingenieurbüro und dem geplanten Bauvorhaben. Die Beitragskosten hängen unter anderem von der Dauer der Bauzeit, besonderen Risikoverhältnissen oder der Beschränkung auf einzelne Leistungsphasen ab.
Vorteile der projektbezogenen Berufshaftpflicht für Arbeitsgemeinschaften (ARGE)
- Alle Planungsbeteiligten sind mit einem Vertrag versichert und genießen den gleichen Versicherungsschutz (keine Versicherungslücken)
- Unkomplizierte Abwicklung im Schadenfall, da nur ein Versicherer tätig werden muss – keine kräftezehrenden Schuldzuweisungen innerhalb der ARGE
- Kündigungsverzicht des Versicherers auch im Schadensfall
- Persönliche Haftpflicht der Subplaner ist mitversichert
- Schäden aus der Objektversicherung gehen nicht zu Lasten der eigenen Berufshaftpflichtversicherung (bei vereinbarter Nullstellung)
- In diesem Fall müssen Ingenieure und Planer ihren Umsatz mit diesem Objekt nicht ihrer Berufshaftpflichtversicherung melden (= in der Regel niedrigere Beiträge)
Gern unterbreiten wir Ihnen eine individuell auf Ihr Projekt zugeschnittene Versicherungslösung.
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Inhaltsversicherung für Ingenieure
Die Geschäftsinhaltsversicherung, auch als Inhalts- oder gewerbliche Hausratversicherung bezeichnet, gehört zu den grundlegenden Absicherungen für Ingenieure. Versichert sind dabei sämtliche beweglichen Gegenstände des Unternehmens, wie Büroeinrichtung, technische Geräte, elektronische Planungssoftware, Modelle oder Materialien.
Ein Schaden an der Büroausstattung – etwa durch Feuer, Leitungswasser, Einbruchdiebstahl oder Naturereignisse – kann nicht nur hohe Sachkosten verursachen, sondern auch zu einer temporären Betriebsunterbrechung führen. Löhne, Miete und laufende Fixkosten fallen weiter an, während Projekte stagnieren. Gerade bei technisch aufwendigen oder personalintensiven Planungsbüros besteht ein hohes Betriebsrisiko, wenn die Infrastruktur ausfällt.
Die Geschäftsinhaltsversicherung deckt, abhängig vom gewählten Versicherungsumfang, unter anderem folgende Gefahren ab:
- Feuer, einschließlich Rauch- und Verrußungsschäden
- Leitungswasser, bei bestimmungswidrigem Austritt
- Sturm und Hagel, einschließlich Folgeschäden durch eindringendes Regenwasser
- Einbruchdiebstahl und Vandalismus, inklusive Inventarersatz und Reparaturkosten
- Naturgefahren, z. B. Überschwemmung, Erdbeben, Schneedruck oder Erdrutsch
Im Schadenfall übernimmt die Versicherung:
- den Ersatz beschädigter oder zerstörter Sachen, in der Regel zum Neuwert (bei stark abgenutztem Inventar ggf. zum Zeitwert),
- Aufräum- und Abbruchkosten, einschließlich Entsorgung von z. B. brandschädlichem Sondermüll,
- Bewegungs- und Schutzkosten für unversehrtes Inventar, das vorübergehend entfernt oder geschützt werden muss.
In Kombination mit einer separat abgeschlossenen Betriebsunterbrechungsversicherung können zusätzlich auch fortlaufende Kosten sowie entgangene Gewinne abgesichert werden, solange der Geschäftsbetrieb infolge eines versicherten Schadens stillsteht.
Die Versicherungssumme richtet sich nach dem Neuwert des gesamten Inventars am Versicherungsort und ist individuell festzulegen. Je nach Versicherer und Tarif besteht die Möglichkeit, den Umfang der versicherten Gefahren flexibel zu gestalten oder optional zu erweitern.
Schadenbeispiele
Elektronikversicherung für Ingenieure – Schutz für technische Arbeitsgrundlagen
Ob Mess- und Prüfgeräte, CAD-Workstations, Server oder mobile Endgeräte – moderne Ingenieurbüros sind auf eine funktionierende technische Infrastruktur angewiesen. Elektronische Geräte bilden die Basis vieler Arbeitsprozesse. Ein plötzlicher Ausfall durch Bedienungsfehler, Diebstahl oder Feuchtigkeit kann nicht nur den Arbeitsfluss unterbrechen, sondern auch hohe Ersatzkosten verursachen.
Die Elektronikversicherung sichert diese Risiken gezielt ab und bietet umfassenden Schutz für technische Anlagen und Geräte – deutlich über den Umfang einer klassischen Inhaltsversicherung hinaus.
Versichert sind unter anderem:
- Schäden durch Bedienungsfehler, Fahrlässigkeit, Ungeschicklichkeit oder Vorsatz Dritter
- Zerstörung oder Beschädigung durch Brand, Blitzschlag, Explosion, Implosion, Rauch oder Ruß
- Wasser, Feuchtigkeit, Sturm, Frost oder Überschwemmung
- Kurzschluss, Überspannung, Überstrom
- Konstruktions-, Material- oder Ausführungsfehler
- Diebstahl, Einbruchdiebstahl, Raub oder Plünderung
Auch Bewegungsrisiken – etwa beim Transport der Geräte zur Baustelle – lassen sich absichern. Abgedeckt sind sowohl stationäre als auch mobile Geräte, darunter:
- Daten- und Kommunikationstechnik
- Mess- und Prüftechnik
- Bild-, Ton- und Bürotechnik
- Fest installierte Datenträger wie Festplatten und Speicherlösungen
Im Schadenfall übernimmt der Versicherer in der Regel die Reparaturkosten oder den Neuwert der betroffenen Technik – je nach Vereinbarung auch Transport- und Aufräumkosten. Grundlage für die Versicherungssumme ist der Neuwert der Geräte, ergänzt um Montagekosten. Um Unterversicherung zu vermeiden, sollte der Wert regelmäßig überprüft und angepasst werden.
Für Ingenieurbüros ist die Elektronikversicherung ein wesentlicher Bestandteil des betrieblichen Sicherheitskonzepts – unverzichtbar für den reibungslosen Ablauf und den Schutz der eigenen Investitionen in hochwertige Technik.
Schadenbeispiele
Cybercrime – eine reale Gefahr für Unternehmen jeder Größe
Cyberkriminalität zählt heute zu den am schnellsten wachsenden Bedrohungen weltweit und betrifft längst nicht mehr nur große Konzerne. Auch kleine und mittelständische Unternehmen geraten zunehmend ins Visier digitaler Angriffe. Ob Datendiebstahl, Erpressung, Hacking oder der Verlust sensibler Informationen: Die Risiken sind vielfältig und die Schäden gravierend.
Typische Gefahren sind:
- Sicherheitsverletzungen und Datenschutzverstöße
- Virenangriffe und digitale Sabotage
- Fehler oder unbefugte Handlungen von Mitarbeitenden
- Identitätsdiebstahl
- Telefonhacking
- Verlust vertraulicher Unternehmens- oder Kundendaten
Die finanziellen Folgen solcher Angriffe können schnell in die Zehntausende gehen und bringen oft einen Reputationsschaden mit sich. Eine Cyber-Risk-Versicherung bietet gezielten Schutz: Sie übernimmt nicht nur zahlreiche Eigenschäden, sondern sichert Ihnen im Ernstfall auch schnelle, professionelle Unterstützung. So lassen sich Schäden begrenzen und der Geschäftsbetrieb zügig wiederherstellen.
Denn Cybercrime kann jeden treffen – und Vorsorge ist der beste Schutz.
Schadenbeispiele
D&O-Versicherung – zum Schutz des Privatvermögens
Die D&O-Versicherung (Directors and Officers Liability Insurance), im Deutschen als Manager- oder Organhaftpflichtversicherung bekannt, stammt ursprünglich aus dem angloamerikanischen Raum. Sie dient dem Schutz des Privatvermögens von Entscheidungsträgern wie Geschäftsführern, Vorständen, Aufsichtsräten sowie weiteren Organen juristischer Personen, z. B. auch in Vereinen oder Genossenschaften.
Gerade in der Bau- und Planungsbranche – mit ihrer hohen Komplexität, engen Haftungsketten und einer Vielzahl von Projektbeteiligten – sind verantwortliche Personen einem besonderen Haftungsrisiko ausgesetzt. Dies betrifft nicht nur große, sondern auch mittelgroße und kleinere Unternehmen, wie Ingenieurbüros. Denn die Geschäftsleitung trägt die volle Verantwortung für sämtliche wirtschaftliche, rechtliche und organisatorische Entscheidungen – und haftet im Fall eines Fehlers mit dem privaten Vermögen.
Eine D&O-Versicherung deckt unter anderem folgende Risiken ab:
- Schadenersatzansprüche gegen Geschäftsführer, Vorstände oder leitende Angestellte – zum Beispiel durch das eigene Unternehmen, durch das Finanzamt, Banken, Projektpartner, Lieferanten oder andere Gläubiger.
- Pflichtverletzungen im Rahmen der Organverantwortung, selbst wenn diese lediglich auf leichter Fahrlässigkeit beruhen – also etwa durch fehlerhafte Vertragsgestaltung, Fristversäumnisse, unzureichende Kontrolle oder mangelnde Informationspflicht.
Für Ingenieurbüros bietet die D&O-Versicherung somit einen elementaren Baustein in der Risikovorsorge, um Unternehmer und Führungskräfte in ihrer täglichen Verantwortung abzusichern und gleichzeitig das Unternehmen vor kostspieligen Auseinandersetzungen zu schützen.
Schadenbeispiele
Honorarforderungen absichern – wirtschaftliche Stabilität erhalten
Zahlungsausfälle zählen zu den größten Risiken im Ingenieur- und Planungsalltag. Selbst gut ausgelastete Büros geraten schnell unter finanziellen Druck, wenn Honorare verspätet oder gar nicht eingehen. Um diese Risiken wirksam zu begrenzen, stehen zwei gezielte Absicherungen zur Verfügung: Honorarrechtsschutz und Honorarausfallversicherung.
Honorarrechtsschutz – Ansprüche durchsetzen
Ob Bauleitung, Planung oder Gutachten: Werden Leistungen ordnungsgemäß erbracht, aber das vereinbarte Honorar vom Auftraggeber verweigert oder unzulässig gekürzt, entsteht schnell eine rechtliche Auseinandersetzung. Die Honorarrechtsschutz-Versicherung übernimmt in diesem Fall sämtliche Prozesskosten, vom Anwalt bis zu Gerichtskosten inklusive Zeugen und Sachverständigen.
Der Versicherungsschutz greift für alle Aufträge innerhalb des versicherten Zeitraums und kann entweder als Zusatz zur Berufshaftpflichtversicherung oder innerhalb einer Firmenrechtsschutzversicherung abgeschlossen werden.
Leistungsumfang im Schadenfall:
- Anwaltskosten gemäß RVG
- Gerichtskosten inkl. Entschädigungen für Zeugen/Sachverständige
- Kosten des Prozessgegners, soweit sie übernommen werden müssen
Selbstbeteiligung je nach Anbieter: 950 € bis 1.000 €
Im Gegensatz zur Berufshaftpflichtversicherung, die sich auf die Abwehr fremder Ansprüche beschränkt, dient der Honorarrechtsschutz der aktiven Geltendmachung eigener Forderungen und macht deshalb einen entscheidenden Unterschied für alle, die auf ihr Honorar angewiesen sind.
Honorarausfallversicherung – Forderungen absichern
Geplatzte Zahlungen aufgrund von Insolvenz oder Zahlungsunwilligkeit gefährden nicht nur einzelne Projekte, sondern oft die gesamte Liquidität des Büros. Um dem vorzubeugen, lässt sich über eine branchenspezifische Absicherung gezielt für einzelne Aufträge ein finanzieller Ausgleich schaffen.
Der Versicherungsfall tritt ein, wenn ein Auftraggeber Insolvenz anmeldet oder eine Rechnung mehr als zwei Monate nach Fälligkeit unbezahlt bleibt. Nach unkomplizierter Online-Schadensmeldung wird die vereinbarte Entschädigung gezahlt, abzüglich der Selbstbeteiligung. Der Versicherer übernimmt das Inkasso und versucht, im eigenen Risiko Regress zu nehmen. Gelingt dies, fließt ein Teil der Rückzahlung zurück an das Büro.
Voraussetzungen für den Versicherungsschutz:
- Auftraggeber mit Sitz in Deutschland oder einem versicherten Land
- Keine negativen Bonitätsmerkmale vor Auftragsbeginn
- Ordnungsgemäße und fristgerechte Rechnungsstellung
Diese Form der Absicherung schützt effektiv vor schwer kalkulierbaren Forderungsausfällen und ist damit ein wertvoller Baustein für wirtschaftliche Kontinuität im Ingenieurbüro.
Schadenbeispiele
Rechtsschutzversicherung für Ingenieure – juristisch auf der sicheren Seite
Rechtliche Auseinandersetzungen gehören längst zum Berufsalltag freier Ingenieure und Planungsbüros. Ob Konflikte mit Wettbewerbern, Streit mit Mitarbeitenden oder Auseinandersetzungen rund um Datenschutz – der Weg vor Gericht kann teuer werden, unabhängig davon, ob als Kläger oder Beklagter. Eine Rechtsschutzversicherung schützt vor den finanziellen Folgen solcher Streitigkeiten und sichert den Versicherungsnehmer über den passiven Schutz der Berufshaftpflicht hinaus ab.
Der Firmenrechtsschutz übernimmt die Kosten zur Wahrung rechtlicher Interessen. Versichert sind insbesondere:
- Anwaltskosten nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz
- Gerichtskosten inkl. Entschädigungen für Zeugen und Sachverständige
- Kosten des Prozessgegners, sofern sie übernommen werden müssen
Die Selbstbeteiligung ist je nach Versicherer frei wählbar.
Diese Absicherung gilt für den Unternehmer, das Büro sowie für Mitarbeitende im Rahmen ihrer dienstlichen Tätigkeit und ist deshalb ein effektiver Schutz vor hohen Kosten im Streitfall mit Behörden, Auftraggebern oder Dritten.
Anders als bei einer privaten Rechtsschutzversicherung, die viele unternehmerische Risiken nicht abdeckt, ist die Firmenrechtsschutzversicherung auf die Bedürfnisse von Ingenieuren abgestimmt.
Zusätzlich können branchenspezifische Bausteine integriert werden, wie z.B. etwa der Vertrags- und Honorarrechtsschutz, der Honorarstreitigkeiten mit Auftraggebern absichert. Gerade bei unberechtigten Kürzungen oder Zahlungsverweigerungen entsteht schnell ein existenzielles Risiko, das sich durch diesen Zusatz gezielt minimieren lässt.
Typische versicherte Leistungsarten:
- Arbeitsrecht
- Steuerrecht
- Sozialgerichtliche Verfahren
- Strafrecht
- Schadenersatzansprüche
- Ordnungswidrigkeiten
- Datenschutz-Rechtsschutz
- Opfer-Rechtsschutz
Erweiterungen wie Privat-, Verkehrs- oder Immobilien-Rechtsschutz sowie Forderungsmanagement durch spezialisierte Dienstleister lassen sich ergänzend einschließen und garantieren umfassende Sicherheit im Büroalltag und darüber hinaus.
Eine Rechtsschutzversicherung schafft klare Verhältnisse und sorgt dafür, dass im Ernstfall die eigenen Interessen konsequent und finanziell abgesichert vertreten werden können.
Schadenbeispiele
Kfz-Versicherung – Mobilität für Unternehmen jeder Größe zuverlässig absichern
Firmenfahrzeuge zählen in vielen Betrieben zu den zentralen Arbeitsmitteln – ob Pkw, Transporter oder Lkw. Ohne Mobilität lässt sich der geschäftliche Alltag kaum aufrechterhalten. Umso wichtiger ist es, im Schadensfall schnell reagieren und finanziellen Belastungen effektiv vorbeugen zu können. Eine leistungsstarke Kraftfahrzeugversicherung bietet hierfür den passenden Schutz.
Versichert sind unter anderem:
- Personen-, Sach- und Vermögensschäden, die durch den Gebrauch eines Fahrzeugs entstehen
- Diebstahl, Raub oder Entwendung von Fahrzeugen oder Fahrzeugteilen
- Elementarschäden wie Sturm, Hagel, Blitzschlag, Überschwemmung, Brand oder Explosion
- Schäden durch Wildunfälle, Marderbiss oder mutwillige Beschädigung durch Dritte
- Selbstverschuldete Unfälle
- Zusatzleistungen wie Pannen- und Unfallhilfe, Abschlepp- oder Hotelkosten
Je nach Anbieter und Vertragsgestaltung lassen sich weitere Risiken absichern – individuell abgestimmt auf den Fuhrpark und die Anforderungen des Unternehmens.
Fällt ein Fahrzeug aus, ist schnelles Handeln gefragt. Eine gut aufgestellte Kfz-Versicherung minimiert Ausfallzeiten und sorgt dafür, dass der Betrieb mobil bleibt.
Schadenbeispiele
Kidnap & Ransom – Schutz in Ausnahmesituationen
In bestimmten Branchen, Regionen oder Funktionen steigt das Risiko für Entführungen, Erpressungen oder rechtswidrige Freiheitsberaubungen deutlich. Besonders betroffen sind international tätige Unternehmen, Führungskräfte und exponierte Projektmitarbeitende. Die Kidnap & Ransom Versicherung bietet gezielten Schutz in genau solchen Extremsituationen – finanziell wie organisatorisch.
Versichert sind unter anderem:
- Lösegeldforderungen, inklusive Absicherung bei Verlust des Geldes während der Übergabe
- Entführungen, Erpressungen und unrechtmäßige Freiheitsberaubungen
- Kosten für spezialisierte Krisenberater zur professionellen Begleitung während des Vorfalls
- Genesungs- und Rehabilitationskosten nach einer Freilassung
Neben der finanziellen Absicherung steht vor allem eines im Fokus: schnelle, diskrete und erfahrene Unterstützung im Krisenfall. Denn jede Stunde zählt – für die Betroffenen ebenso wie für das Unternehmen.